Raspberry Pi

meine Installationstipps (falls ich es mal vergessen sollte), stehen hier…

Rotex nun auch Smart (endlich)

Was lange währt, wird gut... So könnte man meine Versuche übertiteln, die ich seit 2 Jahren angestellt habe, um mein meine Luft-Wärme-Pumpe auch an mein Smarthome zu koppeln..

Wir besitzen eine LWP der Firma Rotex (tschechisches Fabrikat - inzwischen vom Marktführer Daikon aufgekauft) und dieses Monster (heißt sinnigerweise "HSPU compact") verrichtet treu seinen Dienst bei uns im Haus.

Allerdings sind LWP ein Kapitel für sich - die optimale Einstellung was den minimalen Stromverbrauch betrifft, dauert oft Jahre...ganze Heerscharen von Foren-Mitgliedern im Internet haben ihr ganzes Dasein darauf ausgerichtet.

Das Optimieren ist aber so eine Sache, wenn man über keine Log-Daten verfügt. und genau das ist das Problem...

Es gibt zwar ein LAN-Gateway für richtig viel Geld, welches ich mir auch angeschafft habe, allerdings - und das hab ich zu spät gemerkt - das Gateway schaufelt die Daten der Heizung (und auch nur einige davon) in eine Cloud und dort bleiben sie...man kann die Daten dann zwar schön visualisieren und auch mittels einer App weltweit die LWP steuern, zum Weiterverarbeiten oder gar zum Anzeigen z.B. im ioBroker ist dieses Teil nicht geeignet. 🙁 nach zwei Jahren Betrieb kann ich außerdem nicht gerade von einer zuverlässigen Cloud sprechen, ca. 1x im Monat ist die für einige Stunden offline...Toll.

Mehrere Versuche, wenigsten Anzeigewerte wie akt. Warmwassertemperatur aus der Web-Site auszuschneiden und darzustellen, scheiterten an Anmelde-TimeOut, Designänderung und anderen demotivierenden Dingen, wozu hauptsächlich der Nerv-Faktor kommt, wenn der WAF schlagartig sinkt...

Bedienpanel Rotex HPSU Compact

Lösung:

Das RoCon-Gateway spricht mit der zentralen Steuerplatine mittels CAN-Bus und das ist der Ansatz 🙂 Ein italienischer Smarthome-Freak hat hier beschrieben, wie man den CAN-Bus anzapft und mittels einem Raspi mit piCAN-Modul zum Reden bringt.

Grundlage ist ein Projekt von zanac welches von spannie26 weiterentwickelt wurde und pyHPSU heißt. Das ist ein Python-Script, welches in der LWP sowohl Werte auslesen, als auch setzen kann. GENIAL 🙂

Also: Raspi 3b+ mit Jessi bespielen, piCAN-Modul draufdrücken, CAN-Bus konfigurieren, an die Heizung anschließen und los gehts...

Da ich kein großer Python-Guru bin, habe ich erstmal eine Weile ´rumprobiert, bin aber dann relativ schnell klar gekommen, wie man das Skript benutzt.

Tipps zum Anschließen

Aktuell habe ich in der crontab den Aufruf alle 5min eingestellt:

und lese zunächst mal nur den wichtigsten Wert für meine bessere Hälfte aus, nämlich die Warmwassertemperatur. 🙂

mit der Ausgabeoption

wird ein plugin angezogen, welches den Wert in die CCU3 schiebt (mittels xmlapi, die muss installiert sein, wird sie wohl aber bei jedem halbwegs fummelnden Homematic-Experten 🙂 ) Logisch, dass in der CCU3 eine Variable angelegt sein muss, deren ISE_ID bekannt ist...bei mir "20056"

Danach ist die Darstellung in ioBroker und damit auf allen Tabletts und (versuchsweise auf einem ersten Smartophone) überhaupt kein Problem mehr und ich bin - mal wieder - sehr zurfrieden 🙂

Damit hat sich meine Raspi-Fraktion im Schaltschrank erweitert und ich habe bei der Gelegenheit neue Festspannungsregler mit USB-Anschluss verbaut:

von links nach rechts...

  • Festspannungsregler
  • Raspi piCAN für pyHPSU
  • Raspi behrlimotioneyeos für Kameradarstellung auf den Tabletts
  • Raspi ffmpeg zur Konvertierung rtsp-Streams in Einzelbilder für telegram pushups

so. da bin ich ja mal wieder stolz... 🙂 zum Abschluss mal noch einen Blick auf meinen ioBroker Hauptbildschirm...es ist ganz schön voll geworden... 🙂

MagicMirror beim Doctor...

ThomasNa so was! vor ein paar Tagen hat mein MagicMirror nicht mehr funktionieren wollen 🙁 Der Spiegel mit den gar wichtigen Tages-Info´s blieb dunkel und gutes Zureden hat auch nicht geholfen...Was war passiert? Ehrlich gesagt weiß ich das nicht so genau. platineIch hatte das Phänomen, dass der Spiegel nach dem Einschalten nur kurz ein Bild zeigt und die Anzeige dann zusammenbrach. Es konnte also nur die Hochfrequenz-Platine sein.

20160717_134522Heute habe diese Platine ausgetauscht und siehe da, es geht wieder...

Glücklicherweise hatte ich noch einen identischen FSC LCD-Monitor auf Lager, und konnte dadurch die Platine 1:1 tauschen.

Mein MagicMirror hat nun im Dauerbetrieb gerade mal 10 Monate durchgehalten. Die besagte Platine steht dauernd unter Spannung, auch wenn der Bildschirm die meiste Zeit im Standby vor sich hin dümpelt... Nun mache ich ich mir natürlich Gedanken, warum die Platine ausgefallen ist und hoffe, dass es mit der nun Getauschten in 10 Monaten nicht ebenso ist, denn dann bin ich chancenlos 🙁

20160717_134549Es könnte - so meine Überlegung - damit zu tun haben, dass ich die Betriebsspannung für den Raspi illegalerweise von dieser Platine abziehe (da lagen halt 5V an und ein separates Netzteil wollte ich mir sparen...)

Habe vorsichtshalber mal das Typenschild des alten FSC-Monitors fotografiert. Das Ding ist bestimmt 12-14 Jahre alt. Vielleicht finde ich einen solchen Monitor auf ebay...

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Raspi 3 ist da...

IMG_20160330_181139Raspi 3 ist da...(TB): Gestern ist mein erster Raspberry Pi in der Version 3 angekommen. Mein lieber Conrad hatte mich pflichtbewusst informiert und bei 44,- Euro konnte ich nicht nein sagen... 🙂 Der Raspi3 sieht äußerlich nicht viel anders als sein Vorgänger aus. Was er alles kann und wie der Vergleich zum Pi2 aussieht, hat Chip wie immer gut getestet. Für mich besonders interessant - und deswegen habe ich zugeschlagen - sind der nunmehr integrierte WLAN-Baustein und die Leistungsparameter des Quad-Core Prozessors von Broadcom. Immerhin taktet er jetzt mit 1,2GHz (und das ist mehr als das Doppelte vom Pi1).IMG_20160330_181121Meine Hoffnung, damit OpenElec endgültig zum hauseigenen Multimediaplayer zu machen, war beflügelt, wurde aber durch erste eigene Test gestern Abend eher wieder ernüchtert, denn mit dem aktuellen OpneElec-Image 6.0.3 war der Raspi nicht besser sondern eher schlechter als sein Vorgänger, den ich seit einiger Zeit hier in Betrieb habe. Das Ganze verwundert mich, denn alle Gurus der Internetgemeinde haben den Pi3 hoch gepriesen, von wegen Performance "noch nie so gut und flüssig wie mit Pi3"...

Ich werde nun mal gucken, ob die Optimierung, die hier, hier und hier beschrieben ist dazu führt, dass ich auch zum Hohepriester werde... Bericht folgt...

Update (01.04.16): - kein Aprilscherz, aber ich habe einfach mal meinen Router/Accesspoint (das Speedport-Ding der Telekom) neu gestartet, weil ich ohnehin auch mit anderen WLAN-Teilnehmern (z.B. CAM2) Probleme hatte...und siehe da: es geht jetzt alles wieder sehr schnell und flüssig. Vermutlich hatte sich mein WLAN mit der Zeit verschluckt - es lief seit 8 Monaten ohne Reboot - also doch: jeder Boot tut gut.

Ich kann nunmehr bestätigen, dass der Raspi3 mit OpenElec 6.0.3 wunderbar schnell, vollkommen flüssig und ohne den kleinsten "Ruckler" läuft. Selbst das Vorspulen mit 32facher Geschwindigkeit klappt jetzt in einer verrückten Geschwindigkeit 🙂 🙂 🙂

P.S. ich gegrüße damit übrigens Raspi Nummer 5 bei mir zu Hause. Ein Wahnsinn, viel schnell so´was doch geht...

Derzeit richtig produktiv sind:

DNS-NameModellEinsatzBlog-Eintrag
BehrliOpenElec1Pi2 mit EdimaxMultimediaCenter mit DVB-Link-Unterstützung im Schlafzimmerguckst du hier
BehrliMirror1Pi2 mit Edimax und GPIO NutzungMagicMirror im Badguckst du hier
BehrliRocRail1Pi2 mit Edimax und GPIO NutzungSteuerrechner für Modelleisenbahnguckst du hier
BehrliBerry1Pi1 ssh-Hopping-Gatewayguckst du hier
BehrliOpenElec2Pi3Versuchsstadium OpenElecguckst du hier

MoBa: Trockenübung erfolgreich...

20160222_110815MoBa: Trockenübung erfolgreich...(TB): gemäß Masterplan habe ich nun alle Komponenten fertig gestellt und getestet. Für die Stromversorgung des Raspberry Pi 2 habe den MoBaUm noch um einen Schaltregler erweitert......damit ich stabile 5V mit 2A zur Verfügung habe. Mein erster Versuch, diese 5V von   step.downder BiDiB-S88-Bridge abzugreifen, hat nicht funktioniert, da der BiDiB-Bus zu wenig Power hatte. Ich habe einen Schaltregler verwendet, weil der - im Gegensatz zu einem Spannungsregler - kaum Wärme erzeugt (immerhin würden sonst an einem Spannungsregler fast 10V abfallen und als Hitze "verbraten" werden). Solche Schaltregler findet man bei eBay unter dem Begriff "step-down-Wandler" für unglaubliche 2,- Euro. 🙂

20160222_112513Nachdem das geklärt war, habe ich, wie man sehen kann, alle Module ein letztes Mal im Verbund getestet --> erfolgreich 🙂 Jetzt steht noch die Erweiterung des Raspberry Pi um die RocRail-Tasten-Steuerung an und dann kann das Ganze bei Gelegenheit unter die Eisenbahnplatte montiert werden. In der finalen Trockenübung jedenfalls ist die kleine BR365 schon völlig autonom mittels RocRail und Smartphone-Steuerung unterwegs 🙂

BR381

P.S. im Hintergrund der Diesellok sehr gut zu sehen: Das Panel, welches in den Rahmen der MoBa-Platte eingelassen wird, und welches dann die Schalter aufnimmt, mit der die Steuerung gestartet und gestoppt wird. Auch schon zu erkennen: 2 RJ45-Buchsen, an denen man später die Lokmäuse für den halbautomatischen Betrieb anschließen kann....

Magic Mirror

Thomas Der Mann von heute muss ´was schaffen! Ich muss ´was schaffen! Ab und zu suche ich mir als Ausgleich zur Arbeit und zur Bestätigung meiner selbst interessante Projekte, deren Umsetzung mir Freude bereitet (meine Eisenbahn ist so ein Projekt, aber es darf auch gern mal ´was Anderes sein..). Bei der Suche nach einer wirklich innovativen und zukunftsweisenden Ausnutzung meines Tatendranges bin ich auf Magic Mirror gestoßen 🙂Was für ein Wahnsinn 🙂 Magic Mirror hat mich sofort überzeugt: Einen Badezimmerspiegel, der nicht nur mein morgentliches Face sondern auch hübschere Sachen wie z.B. das Wetter anzeigt, wollte und musste ich unbedingt haben...

Um es vorweg zu nehmen: So sieht er fertig aus 🙂

20151127_131034

Einen solchen (vorhandenen) Spiegel zu bauen / umzubauen hat mich sofort gereizt. Bei der Suche nach der Möglichkeit meine Eisenbahn mittels Raspberry Pi zu steuern, bin ich über die Umsetzung anderer verrückter Mitmenschen gestolpert und habe sofort registriert, dass ich eigentlich fast alles dafür bereits besaß. 🙂 Der Urvater des Magic Mirrors ist ein Holländer, seinen Zauberspiegel kann man hier bewundern.

fsc_moniGesagt, getan: Projekt Magic Mirror war geboren....ich brauchte:

  • einen Spiegel (hatte ich: meinen Badezimmerspiegel)
  • einen alten Monitor (hatte ich: einen FSC LCD-Monitor 4:3, 10 Jahre alt)
  • einen Raspberry Pi 2 (da hab´ ich ja schon einige im Einsatz, u.a. hier)

Was ich besorgen musste:

    Was ich brauchte:
  • ein gutes Raspberry-Image mit der Software für den Magic Mirror
  • Zeit
  • eine verständnisvolle Ehefrau
  • einen Vorab-Check, ob mein vorhandener Spiegel geeignet ist.
So, nun ging´s los:

20151020_103249 20151020_103302Zunächst habe ich erfreut festgestellt, dass sich mein Spiegel eignet 🙂 das vorhandene Spiegelglas muss durch halbdurchlässiges Spiegelglas (Spionspiegel) ersetzt werden und demzufolge leicht zu wechseln sein. Bei der Beschaffung von halbdurchlässigem Spiegelglas (zugeschnitten, bei mir 53x33cm) stößt man schnell auf Probleme - entweder man kennt jemanden, der eine Glasbude besitzt, oder man muss im Internet bestellen (z.B. hier und hier) Das wird sehr schnell sehr teuer. Außerdem bekommt man selten bis fast gar nicht Spionspiegel mit einer Stärke unter 8mm, zu schwer und zu dick für mein Vorhaben. Ich habe daher erst einmal Plan B verfolgt und zwar: Plexiglas aus dem Baumarkt und halbdurchlässige Spiegelfolie....

Vom Ergebnis bin ich leider nicht sehr beeindruckt:

Das liegt sicherlich an der statischen Aufladung der Plexiglasscheibe nach dem Abziehen der Schutzfolie (es ist extrem schwierig und mir nicht gelungen, die Folie ohne Microeinschlüsse aufzubringen). In der Version 2.0 werde ich eine 2mm starke Fensterglasscheibe zuschneiden lassen und dann komplett unter Wasser (Tipp von Ingo) die Folie aufziehen...

Für den ersten Versuch und den Start der Langzeitstudie kann sich das Ergebnis aber schon sehen lassen:

20151120_165623

Die handwerkliche Arbeit war aber nur ein Teil...viel aufwändiger waren die elektronischen Erfordernisse, die sich aus dem Umbau der Monitor-Elektronik ergaben...alles musste in seine Einzelteile zerlegt und die Baugruppen möglichst flach hinter den Spiegel montiert werden. Zum Glück hatte mein Spiegel bereits von Hause aus einen 3,5cm dicken Rahmen, also alles dahinter durfte nicht höher als 3,5cm auftragen...

Zunächst habe ich den Monitor komplett von seinem Gehäuse befreit und dann in mühevoller Kleinarbeit das Verbindungskabel zwischen Display und Platine verlängert, um die Leiterplatten neben dem Display zu positionieren...

Ein weiterer Arbeitsschritt war das Einpassen des Displays in den Spiegel und die richtige Fixierung (durch zwei Holzleisten). Damit später nur die Anzeige durch den halbdurchlässigen Spiegel scheint, wurde der Rest der Spiegelfläche mit schwarzem Tape abgeklebt.

Im Endeffekt sah das Ergebnis dann so aus:

 20151213_16020320151127_131054Ein kleiner Zwischenfall ganz am Ende des Projektes machte es erforderlich, den EDIMAX-Wlan-Empfänger außerhalb des Spiegels zu platzieren, da ansonsten kein Empfang möglich war, deshalb hier das Gesamtbild von hinten und den ´rausgeführten Empfänger... 🙂

20151127_130611 Und hier noch - für den geneigten Leser - eine Übersicht der Inhalte, die der Magic Mirror darstellt... ansicht_ueber

Fazit: ein richtig tolles Projekt, welches riesig Spaß gemacht hat und nun jeden Morgen zu heller Freude führt...der "Wow, was ist den das?"-Effekt, wenn Besuch da ist, tut natürlich sein Übriges, mir zu schmeicheln 🙂 (´brauch ich auch...)

P.S. Wer Interesse am Software-Image für den Raspi hat, bitte melden...ich stelle gern meine Erfahrungen zur Verfügung und verweise auf den Entwickler.

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