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Homematic und ioBroker ...endlich...

ThomasAuf der Suche nach einer vernünftigen Möglichkeit, mittels eines Tools die komplette Weltherrschaft an mich zu reißen, bin ich doch tatsächlich fündig geworden. io_bildEin Tool, das alle möglichen Haus-Automations-Systeme miteinander verbindet und so das IoT (Internet der Dinge) möglich macht: der ioBroker! - Endlich gibt es etwas, das mit allen Techniken und Geräten auf einmal klar kommt und das auch einfach so auf meiner NAS läuft. Ich bin - auf den ersten und zweiten Blick - total begeistert...Aber der Reihe nach:

Mit dem Projekt Zweithaus habe ich ja nun auch endlich ein ganz von vorn geplantes und wohl durchdachtes Smart-Home vor. Meine Entscheidung ist nach langem Hin- und Her und stunden-, tage-, wochenlanger Wissensanreicherung im Web auf Homematic gefallen (obwohl ich sehr lange Verfechter von LOXONE war). Letztendlich habe ich mich aus Kostengründen für Homematic entschieden, da ich viele Komponenten als Bausätze bestellen kann, was Geld spart, wenn ich meinen eignenen Lötkolben anwerfe...

Eigentlich wollte ich Homematic wegen der Funk-Kommunikation nicht einsetzen, die ich grundsätzlich für störanfällig erachte, aber eine Komplettverkabelung meines neuen Domizils hätte eine größere fünfstellige Summe mit LOXONE gekostet und nach dieser Kalkulation bin ich nochmal mit dem BidCos-Protokoll in den Ring gestiegen und habe mir die Erfahrungen der Community bzgl. Homematic-Installationen mit mehr als 100 Sensoren/Aktoren angeschaut, mit Erfolg oder besser gesagt mit finalem Entschluss.

In einem ersten Wurf habe ich die Homematic-Komponenten zusammengestellt, die zunächst in der ersten Ausbaustufe in Betrieb gehen sollen und war über die Investitionssumme erst einmal etwas beruhigter. Beim geplanten Vollausbau (der dann aber auch weitere Sonos-Komponenten, Dom-IP-Cams PoE, RFID-Zugang etc. enthält) komme ich zunächst ganz knapp unter eine 5stellige Summe...wenn alles fertig ist.

20160920_155458Mein erster Eindruck von Homematic ist vielversprechend, vor allem, weil Homematic die meisten Geräte (Sensoren, Aktoren, etc.) im Angebot hat. Mit einer Testbestellung habe ich das Homematic-Zeitalter bereits im Ersthaus eingeläutet und bin - ehrlich gesagt - überrascht, wie stabil und zuverlässig die Komponenten über Funk zusammen arbeiten, wie hoch die Reichweite und wie sicher doch dieses bidirektionale, verschlüsselte  BidCos-Funkprotokoll eigentlich ist.

20160920_155643Ich habe mich nur kurz und noch nicht besonders intensiv mit der Materie befasst und doch schon einige Komponenten in Betrieb genommen, erste Programme verknüpft, erste Scripte geschrieben, CuxD installiert, die Anbindung an Sonos bewerkstelligt und das alles bereits im Dauerbetrieb laufen.

Die Unterstützung im Netz für dieses Art Smarthome ist gewaltig und beruhigt mich auch etwas und zwar aus zwei Gründen:

  1. Es gibt noch mehr Verrückte da Draußen, die ihr Heim vollautomatisiert haben und dass schon länger und mit sehr großem Erfolg und permanent gutem Feedback
  2. Ich kann die Technik so einführen, dass der WAF* unbeschadet bleibt. Die meisten Aktoren arbeiten in Ihrer Grundfunktion autark, also auch bei einer Störung der Zentrale.

20160920_155243Wegen der Anbindung an Handy und Tablett (in der Wand installiert) habe ich mich dann auf die Suche nach einer vernünftigen Lösung der Visualisierung  gemacht und bin hierbei auf den ioBroker gestoßen, der zusammen mit seinen vielen, vielen "Adaptern" praktisch alles möglich macht, z.B. mit dem VIS Adapter die grafisch ansprechende Darstellung auf einem Tablett (als Steuerungszentrale).

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Der ioBroker ist ein Stück Software, dass komplett auf Googles json.js aufsetzt und dadurch auf jeder Plattform läuft, bei mir eben auf meiner NAS (Synology). Dadurch ist kein extra Steuer-PC nötig, die NAS ist ja eh immer an 🙂

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Einmal kurz installiert, die Adapter nachgeladen, die Verknüpfung zur Homematic-Zentrale hergestellt (wobei ioBroker mit mehreren Adaptern beides kann: direkter Zugriff auf die BidCos-Komponenten (also Funksensoren und -aktoren)  und Zugriff auf die Logik-Schicht der CCU2 (damit kann man auf die Programme der Homematic-Zentrale zugreifen)) und schon kann ich mittels VIS geniale Steuerungsoberflächen für´s Haus (auf dem Tablett in der Wand) erstellen....total genial (hier ein Beispiel, dass ich natürlich noch auf meine Umgebung anpassen muss):

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 Wenn dann alles mal fertig ist, sieht es in etwa so aus:

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*WAF, der Wortart:  Abkürzung, Substantiv, männlich Herkunft: aus dem englischen (woman acceptance factor) Gebrauch: Beziehungen zwischen Mann und Frau Bedeutung: Maßeinheit, mit der das Wohlwollen von Frauen bzgl. Anschaffungen im gemeinsamen Haushalt/Leben gemessen wird. Maßeinheit: Prozent

Heute schon gehackt wurden?

hackedHeute schon gehackt wurden?(TB): Es ist tatsächlich passiert - meine Webseite ist gehackt wurden 🙁 Der Umstand, dass Sie das jetzt hier lesen können bedeutet: ich hab´s gemerkt und hab´s gefixt 🙂Ich möchte gern zu Anfang diese Seite zitieren: "Der Schock ist groß: du stellst fest, dass deine WordPress-Website gehackt wurde. Eine neue Startseite empfängt dich mit den Worten: Hacked by XYZ. Der Schweiß bricht dir aus und dein Herz schlägt schneller. Du kannst nicht mehr klar denken und weißt nicht, was nun zu tun ist..."

So ging es mir ungefähr gestern morgen, als ich meine Seite aufrufen wollte...Nur das bei mir nicht "Hacked by XYZ" stand. Meine Seite behrli.de (oder genauer gesagt www.behrli.dsmynas.com) war einfach nicht mehr da, stattdessen erschien die Seite eines Escort-Service aus Ankara (a*n*k*a*r*a*t*r*e*s*c*o*r*t.c*o*m) mit "schmuddeligen" Bildern. Die bösen Jungs hatten also irgendwo in meinem Quelltext eine Umleitung (redirect) auf diese türkische Seite platziert...

gesperrtAufgefallen ist es mir sofort, da mein Arbeitgeber diese Seite gar nicht erst anzeigen wollte, wofür ich ihm sehr dankbar bin... Nach dem oben beschriebenen Schweißausbruch habe ich erst einmal auf meiner NAS den Webdienst beendet (das kann ich auch aus der Ferne über mein Smartphone)  und dann fleißig Dr. Google bemüht, was in solchen Fällen wohl zu tun ist.

Zum Glück finden sich hier alle möglichen Tipps, wie man wieder ordnungsgemäß online gehen kann, also wie man eine solche Verseuchung erfolgreich beendet. Empfehlen kann ich diesen Link, nach dem habe ich die Ordnung wieder hergestellt.

wpbackWirklich wichtig ist ein Backup des gesamten Content, den ich - glücklicherweise - regelmäßig mit dem Plugin BackWPup Free mache. Nur so kann man die manipulierten Dateien durch Restore einer noch funktionierenden Version einfach ersetzen, was ich nach Update auf die neueste WordPress-Version auch getan habe. Leider war in meinem Fall das Problem danach nicht behoben und erneute Schweißausbrüche stellten sich ein.

Warum? Der Schadcode befand sich nicht in meinem Content oder in den Core-Dateien von WordPress sondern in einem Plugin welches ich zum Anzeigen von Bildern verwende - durch das Deaktivieren aller und schrittweises Aktivieren jedes einzelnen Plugins bin ich auf FancyBox gestoßen - das war der Übeltäter.

Allerdings (und das ist einen Eintrag in die Ewige Liste wert) war es indirekt meine Schuld: ich hatte das Plugin nicht regelmäßig geupdatet, wie eigentlich dringend empfohlen wird. Durch eine bereits am 06.02.2015 erkannte und publizierte Sicherheitslücke sind die bösen Jungs in mein System gelangt.

Ich werde nun ein anderes Plugin zum Anzeigen von Bildern nutzen.

Abschließend noch zwei Tipps: securi1

  1. Es empfiehlt sich ein Security-Plugin in WordPress zu verwenden, seit diesem hier beschriebenen Erlebnis tue ich das auch und zwar hab´ ich dieses hier genommen. Damit bekommt man sein Blog-System relativ sicher und kann sich potentielle Angreifer wirksam vom Hals halten.
  2. Ein regelmäßiger Check der eigenen Webseite mit einem guten benignURL RISK ANALYZER wie z.B. Zulu von zscaler trägt ungemein zum guten Bauchgefühl bei 🙂 Erst wenn man dort nur noch das Wort "Benign" liest, kann man sich wieder hinlegen und weiterschlafen 🙂
checkgut In dem Sinne: ein glückliches und hackermäßig zwischenfallfreies Neues Jahr 🙂

Was macht eigentlich...OC?

Was macht eigentlich...OC?(TB): OC - steht für OwnCloud, also eine eigene Cloud für alles (Kalender, Kontakte, Notizen, Bilder, Music, etc.) - Ein Vorhaben, welches ich schon immer umsetzen will damit meine Daten (unsere Daten, die der Familie) nicht bei Google, Dropbox, Apple & Co. liegen...oc2Ich hatte OwnCloud 6.0 auf meiner NAS installiert und war eigentlich begeistert - leider (Schade)...meine Upload-Geschwindigkeit (knappe 500kBit/s) war zu gering um ein flüssiges Arbeiten außerhalb von Heim und Hof zu gewährleisten...

Doch halt 🙂 Ich hab´ ja jetzt schnelleres Internet 🙂 - Wie sieht es denn nun aus? mit knapp 3MBit/s Uploadgeschwindigkeit sieht die Sache schon viel besser aus...

oc3Ich habe die alte OC-Instanz auf die akt. Version 8.1. aktualisiert und diverse PlugIns, wie Kontakte+ und Kalender+ eingebunden und siehe da: das geht wirklich ab!

Nun wird die Sacher wieder interessant...Ich experimentiere derzeit mit verschiedenen Usern und Adressbüchern (schließlich soll die ganze Familie ihre Handyadressbücher in der eigenen Cloud halten) und auch das Einbinden meiner vielen Google-Kalender (Ex- und Import) hat sehr gut funktioniert....

Wenn alle Tests gut laufen, werde ich meine innige Beziehung zu Google beenden 🙂

Es gibt genug Apps für Android (iOS kann das sogar ohne Zusatz-Software), die Adressbücher, Kalender und vieles mehr automatisch mit den Smartphones synchronisieren (erfolgreich getestet hab ich heute CardDAV)...

Und: was immer gilt (wie auch bei WordPress): die Community ist riesig, es gibt für alles eine Lösung und es kostet nix (bis auf 2-3 Euro für die Andriod Vollversionen der Sync-Clients)...

Ich bin (mal wieder) begeistert 🙂

oc4  

Von wegen...DVBLink und Synology...

Von wegen...DVBLink und Synology...(TB): Gestern war mal wieder Update-Tag. Ich musste oder besser wollte (da mich die ständige Erinnerung nervt) alle fälligen Synology-Updates machen (auf DSM5.2.x).Und was soll ich sagen?: Meine Befürchtungen wurden mal wieder übertroffen:

nach dem Update der Synology ging bei meinem DVBLink-Server mal wieder gar nichts... 🙁 , Erst nach einem mühsamen Programm-Update (TV Source) wurde der USB-S2-Tuner-Stick wieder erkannt...natürlich - wie sollte es anders sein - jungfräulich, d.h. ohne Sender/Kanäle/etc. 🙁

Da mir die ganze Updategeschichte erst gestern Abend einfiel, wurde es mal wieder eine lange Nacht....Allein der Sendersuchlauf über die Transponder von Astra 1D dauerte 1 Stunde (177 Transponder). Danach mussten noch alle Sender sortiert und nummeriert werden....(leider hat das Einspielen eines vorsorglichen Backups nicht geklappt, scheinbar - so meine Erkenntnis - werden die Kanal-Daten nicht gesichert), der ganze Vorgang hat dann noch 3 Stunden gedauert...

Also: ich überlege es mir in Zukunft wirklich, ob ich die neuen Versionen von Synology einspiele, die in den Changelogs genannten Fixe interessieren mich sowieso nicht, bzw. habe ich nichts von den Verbesserungen, da ich die gar nicht nutze...

Merke (Eintrag in ewige Liste): Updates nie Sonntagabend einspielen... 🙂

P.S. Probeaufnahme gestern Nacht hat geklappt...prob1    

Filme ruckelfrei abspielen - warum bei mir nicht?

Thomas Für alle interessierten Leser (also wahrscheinlich nur für mich 🙂 ) möchte ich an dieser Stelle die Lösung eines Problems beschreiben, welches mich doch längere Zeit beschäftigt hat...und zwar hatte ich immer Probleme beim Abspielen von Filmen von meiner Netzwerkfestplatte (NAS).

Ich spiele Filme normalerweise entweder von meiner DS713+ ab, die ich zuvor mit Hilfe von DVB-Logic aufgezeichnet habe, oder direkt vom Handy (hier meist Youtube-Videos oder irgendwas, das dort auf der SD-Karte liegt).

Das klappte normalerweise recht gut, aber manchmal (und das nervt ziemlich) hatte ich beim Abspielen Ruckler und Hänger im Video. Die Art und Anzahl war recht unterschiedlich, von einigen wenigen Hängern in einem 1,5h langen Film bis zu Rucklern und Hängern alle 10 Sekunden 🙁

Ich hatte das zuerst auf die Prozessorgeschwindigkeit der sendenden (Handy und NAS) und empfangenden (HD-Receiver) Geräte geschoben, bin jedoch nach längerer Überlegung zu dem Schluss gekommen, dass das nicht sein kann, denn mein Handy ist schnell genug, meine NAS hat einen 2,1 GHz-Dual-Core-Prozessor und - vor allen Dingen - es machte keinen Unterschied, ob ich einen HD- oder SD-Film abspielen wollte... (eigentlich sollte es dann nur bei den HD-Filmen ruckeln und hängen, da dort erheblich mehr Daten verarbeitet werden)...

Woran hat´s gelegen? Ich bin erst darauf gekommen, als ich mir die Installation noch´mal genauer angeschaut hatte:

vorherAls ich vor Jahren mein TV-Equipment (LED-TV von Philips und S2-Receiver von Technisat) installierte, war ich bereits stolzer Besitzer eines SONOS-System, zuständig für gute Musik im ganzen Haus. Die Sonos-Player unterhalten sich per Funk (es ist ein eigenes WLAN, welches auf einem proprietären, von SONOS entwickeltem Protokoll ausetzt und zeit-getaktet ist, damit man im "Partymodus" auf allen Playern im Haus die gleiche Musik hören kann, ohne dass es zu minimalen Verzögerungen / Abweichungen in der Sound-Wiedergabe kommt), besitzen aber an jedem Gerät auch zwei LAN-Dosen, an denen man das LAN quasi "abnehmen" kann...Diese LAN-Dosen hatte ich im Wohnzimmer genutzt...sie waren ja schon mal da... und darüber hatte ich auch nicht länger nachgedacht, denn Internet-Connect von TV und Receiver funktionierten so auf Anhieb (siehe Setup-Bild).

ABER 🙂 Das genau war der Fehler. Ich bin durch Zufall darauf gestoßen, als ich im SONOS-Forum gestöbert habe: durch die bereits durch die SONOS-Player beanspruchte Bandbreite bleibt für "normalen" LAN-/Internet-Connect nicht mehr genug übrig, gerade mal 2-3 MBit/s. (siehe Bild: der Tunnel zwischen den SONOS-Playern ist das Problem)

Das ist natürlich für eine ruckelfreie Übertragung zu wenig. 🙂

Lösung: ich musste den Receiver also anders (direkt) an das heimische LAN anbinden, um mehr Bandbreite zu bekommen...(zunächst hatte ich zu Testzwecken ein LAN-Patchkabel vom Keller quer durchs Haus gezogen und den Receiver direkt an den Switch gesteckt und siehe da: alles BESTENS, kein Ruckeln, kein Hängen, kein gar nix...).

nachherDa ich aber keine LAN-Dose in der Fernsehecke habe, musste ein WLAN-Client her, also ein Gerät das mit dem heimischen WLAN verbunden ist und seinerseits LAN-Ports bereit stellt, an die dann TV und Receiver per Kabel angeschlossen werden können.

Ein solcher WLAN-Client ist ziemlich günstig zu haben, meiner ist ein TP Link WR710n und kostet gerade mal 25,- Euro. Gesagt - getan...Das Setup wurde gemäß dem nebenstehenden Bild geändert und alles war supi. 🙂

Merke (Eintrag in ewige Liste): SONOS-Net ist für das Streamen von Filmen zu langsam. 🙂