Rohbau Tag 1…Bodenplatte

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Rohbau Tag 1…Bodenplatte
Heute wurde unsere Bodenplatte gegossen und ich hatte das Glück, live dabei zu sein. 🙂 Was für ein imposantes Vorgehen, da konnte ich als Laie nur stauen 🙂 Das Wetter war dafür ideal und die Prognose „es wird nicht regnen bis morgen Abend“ beflügelte Alle an dem Vorhaben beteiligten Personen (3 Betonbauer, 1 Pumpenführer, 1 Mischerfahrer)
Zunächst auffällig: Die Betonpumpe mit gewaltigem Ausleger, weit hin sichtbar…
Dann die schiere Masse: 40m³ feinster Spezialbeton, verteilt auf 4 Anlieferungen (bei der letzten war ich dabei).
Und schließlich: die Vorgehensweise beim Befüllen… Aber der Reihe nach…Nachdem die Verschalung fertiggestellt und letztmalig ausgerichtet wurde, kamen zunächst ein paar wenige Bewehrungseisen in das zukünftige Fundament. Da bei uns sehr hochwertiger und vor allem hochmoderner Beton zum Einsatz kommt, kann man auf die früher üblichen Bewehrungen in Massen verzichten. Der Beton selber enthält viele Millionen Drähte, die eine 100%ige Festigkeit und Gegenverwindungsstärke sicherstellen. Bewehrungen werden daher nur noch an den zukünftigen Türen und über die 270°-Ecken im Fundament gelegt. Ansonsten reichen die integrierten Drähte aus.

Außerdem wurde der Fundament-Erder (eine komplett umlaufende Metallschiene mit tief eingeschlagenen Eisennägeln an jeder Ecke) in Stellung gebracht, damit dann später – wenn auch äußerst unwahrscheinlich – der Blitz abgeleitet werden kann. 🙂

Danach konnte es losgehen. Die Bilder sind sehr beeindruckend…
Übrigens: alle großen Laster (LKW) müssen zu unserer Baustelle 200m rückwärts fahren…was – gottlob – bisher alle Fahrer professionell bewältigen konnten.

Das voll mit unserem „Wunderbeton“ beladene Betonmischer-Fahrzeug fuhr bei jeder Lieferung rückwärts an das „Beton-Pumpen-Fahrzeug“ und „übergab sich“ 🙂 in dessen Aufnahmeschacht, wonach  dann – in hohem Bogen – der Beton in unserem Fundament-Bett landete um sofort verteilt und mit dem „Rüttler“ verdichtet zu werden. Der „Rüttler“ ist eigentlich ein Riesen-Vibrator, ein Gerät dessen Spitze in Hochfrequenz schwingt um damit die letzten Luftblasen aus dem Beton zu holen (dies ist übrigens – so wurde mir vor Ort berichtet – eine der schwersten Arbeiten, auch wenn sie eigentlich leicht aussieht, denn die Vibrationen des „Ding´s“ verbreiten sich im Ganzen Körper 🙂

Abschließend wird die Oberfläche „geglättet“, was ziemlich viel Erfahrung benötigt und hinterher zu diesem Ergebnis führt: 🙂 🙂 🙂

Damit sind wir jetzt Besitzer einer Bodenplatte 🙂
Wie geht´s nun weiter?
Übermorgen soll die Verschalung abgenommen werden. Dann werden die Steine angeliefert und – wenn alles gut geht und das Wetter mitspielt – das Erdgeschoß hochgemauert… Es bleibt spannend 🙂